Das Ich und das Gehirn

Wie arbeitet ein Gehirn? Oder besser, was treibt ein Gehirn an? Gefühle. Zwei Gefühle definieren das Leben der Massen. Das Gefühl etwas unbedingt bekommen zu wollen und die Angst es wieder zu verlieren. In diesem Spektrum lebt das Massenverhalten der Menschheit. Damit kann man Menschen kontrollieren und an Dinge glauben lassen, die völlig absurd. Da es für das Gehirn nichts Absurdes gibt. Liegt daran, dass unser Gehirn nicht unterscheidet zwischen Real und Fiktion.

Ein Traum ist für das Gehirn kein Traum. Es ist ein Stück gelebte Realität. Das Gehirn ergötzt sich an Träumen, da dieses eine Fülle an Emotionen in diesen erlebt. Es ist ihm dabei völlig egal, welche Emotionen wir erfahren. Hauptsache es sind Gefühle und es kann diese erleben. Daher ist unser Gehirn gefährlich für uns Menschen, wenn man sich der Gefahr nicht bewusst ist, die von diesem Gehirn ausgeht. Nur sagt niemand, dass dem so ist. Weiß man nicht, wie es funktioniert, kann man nicht damit umgehen. Wüssten das alle, wäre es vorbei mit der Kontrolle der Massen. Daher wird man nie etwas darüber erfahren, es sei denn, man kommt selbst dahinter.

Aber glaubt man es dann auch? Glaubt einer von euch, was ich hier schreibe? Nein, natürlich nicht. Warum sollte ihr mir das abnehmen? Ich schreibe Kochrezepte und nicht wissenschaftliche Abhandlungen über das Gehirn. Ich habe keinen Doktortitel, bin kein Psychiater und kein Wissenschaftler. Daher ist das, was ich hier schreibe, vielleicht für einen unter Millionen relevant und dass genau der diesen Artikel liest, ist so wahrscheinlich wie, dass die Sonne morgen vier Stunden früher aufgeht, als heute.

Damit ist gewährleistet, dass niemand sich lange Gedanken machen wird, über das von mir Geschriebene. Es ist die fast perfekte Kontrolle über die Menschheit. Lauter Gehirnschafe, die sich für Pfauen halten, die nicht wissen, dass Löwen ihnen ihre Sicherheit im Leben suggerieren. Eine Sicherheit, die durch ständig ins Leben gerufen Kriege, eine Wichtigkeit in den Gehirnen verankert hat. Die Wichtigkeit der Oberen Instanzen, welche uns Schutz versprechen.

Natürlich ist da kein Schutz, aber das Gehirn erkennt darin Schutz, dass der Krieg vor anderen Türen stattfindet. So darf jeder mal im Krieg sterben oder sich sicher fühlen, weil der Krieg nicht vor der eigenen Haustür tobt. Daran kann man so schnell nichts verändern.

Was allerdings jeder machen kann, jeder kann darauf achten, wonach sich sein Gehirn sehnt. Das Gehirn und nicht dein Ich. Diese beiden haben völlig unterschiedliche Leben. Es liegt an dir, welches Leben du lebst. Das Leben deines Gehirns, oder dein Leben. Dem Leben des Ich. Es kann nur einer das Sagen haben und du musst die Wahl ganz bewusst treffen. Jede Sekunde auf das Neue, denn das Gehirn lebt viel lieber sein eigenes Leben, als sich vom Ich sagen zu lassen, was zu geschehen hat. Es lauert nur darauf, dass du die Kontrolle abgibst und es wird nichts unversucht lassen, um die Kontrolle wiederzuerlangen, sollte man die selbst übernehmen. Es wird Tragödien inszenieren, Süchte aufkommen lassen, jedes Gefühl und jede Emotion nutzen, um wieder Herr über das Ich zu werden, da das Gehirn sich als Beschützer sieht.

Und seiner Meinung nach kann es am besten beschützen, wenn es die absolute Kontrolle über den Mensch hat. Das funktioniert so richtig, wenn man Angst hat. Nervös ist oder Unheil vor der Tür steht. Und dafür wird jeden Tag gesorgt, im Wissen, dass unser Gehirn dadurch die Kontrolle erlangt und dorthin sehen wird, wo der vermeintliche Schutz zu finden ist. So ist ohne viel Aufwand gewährleistet, dass man immer Gehirnschaf bleibt. Und das Schaf sein ist tief verankert im Gehirn des Menschen.

Unser Gehirn ist eine Waffe, wenn man weiß, wie man das Gehirn manipulieren kann. Es ist nicht dazu geschaffen, von den Menschen allein gelassen zu werden. Es braucht das Ich als Wegweiser. Darum wird aus dem Ich, schnell mal das Ego abgeleitet und das muss man unter Kontrolle halten. Bringt man uns bei. Sei nicht egoistisch. Du bist doch ein Egoist. Denke auch an die anderen. Aber wer denkt an dich, wenn du es nicht selbst machst? Wer ist letztendlich allein mit jeder Entscheidung? Jeder Mensch selbst. Das ist das Wesen oder das Grundprinzip des Lebens. Darauf ist unser Gehirn ausgelegt. Selbstständige Entscheidungen treffen. Aber dazu braucht es den Träger des Gehirns. Also dich. Lässt du es allein, sucht es sich eigenständig Vorbilder, Geschichten, Abenteuer, Ängste, Sorgen und Menschen, denen es dient, ohne diese selbst zu kennen.